Jedes Jahr am 11. Februar kann der FC Littau seinen Geburtstag feiern. Geburtshelfer waren im Jahre 1957 Fritz Rösli (elf Jahre zuvor schon Gründungsmitglied beim FC Malters), die Gebrüder Karl, Albin und Leo Manetsch sowie Hans Wyss (Vater des Alt-Internationalen Thomas Wyss und von Christian Wyss).

An der Gründungssitzung im Restaurant Thorenberg setzten sie damals den Wunsch vieler junger Littauer, welche bereits in Emmenbrücke und Luzern dem Leder nachjagten, einen eigenen Fussballclub zu haben, in die Tat um.

Im Gründungsprotokoll wurde Folgendes festgehalten: "Der Vorsatz des Vereins soll immer der sein, dass wir uns zur Förderung des Fussballsportes einsetzen. Daher dulden wir nicht, dass konfessionelle oder politische Einwirkungen unser Vereinsleben stören. Der Fussballsport soll der Festigung der Kameradschaft dienen. Eine der wichtigsten Aufgaben muss aber die Betreuung der Juniorenabteilung sein."

Daraufhin reagierten die Luzerner Zeitungen mit folgendem Bericht: "In der aufstrebenden Gemeinde Littau, welche heute über 7000 Einwohner zählt, ist am 11. Februar ein Fussballclub neu erstanden. Einige junge Sportler haben die Mühe nicht gescheut, den grossen Schritt zu wagen. Es wird allgemein mit grossem Interesse der Bevölkerung gerechnet. Wir wünschen dem jungen FC ein gutes Fortkommen und hoffen auf eine gute Beteiligung. Interessenten als Aktive oder Passive möchten sich melden bei...".

Schon am 21 März teilte dann der SFAV in einem Brief die Bestätigung unserer Aufnahme mit. Im Littauer "Ochsen" wählten die Anwesenden an der Gründungsversammlung eine Woche später folgenden Vorstand:

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Fritz Rösli

Präsident

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Karl Manetsch

Vize-Präsident

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Leo Manetsch

Spiko-Präsident

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Sergio Svalduz

Juniorenobmann

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Seppi Banz

Beisitzer

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Jost Degen

Kassier

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Hans Wyss

Sekretär

Während den ersten 20 Jahren diente uns der von allen Gegnern seiner kleinen Ausmasse wegen gefürchtete "Thorenberg" als Wettkampfstätte. In zahlreichen Frondienststunden der Mitglieder wurde dieser spielbereit gemacht. Dabei musste ein Baum entfernt, eine Telefonstange verlegt und ein Karrweg, der mitten durchs Feld führte, ausgeebnet werden.

In der Folge wurden dann auch immer wieder, vor allem vor den Toren, Drainagen eingelegt. Der Thorenbergplatz diente uns bis 1977 als Hauptspielfeld und bis 1988 noch als Trainingsplatz. Schon damals war unsere Hauptsorge: Zuwenig Platz zum Trainieren. Das "Sageli" (wo heute das Gartenareal Thorenberg steht) und das "Allmendli" (hinter der Garage Zemp gelegen) wurdendann jeweils für ein paar Jahre in Eigenregie für Junioren- und Seniorenspiele, sowie für Trainings hergerichtet.

Als Ausweichplatz für die 1. Mannschaft diente während den grösseren Renovationen des Thorenbergs, der Firmen-Sportplatz Häldeli von der damaligen von Moos'schen Eisenwerke. Für die heutigen Jungs muss das Kommende wie eine Mär zu lesen sein. Aber es ist Tatsache. In den ersten Jahren stellte uns Wirt Max Lustenberger senior vom Thorenberg das Säli und die Kegelbahn als Umkleidekabinen zur Verfügung.

Max war dabei sicher froh, dass sich die Spieler damals nicht mit "stinkendem" Massageöl und Wärmemitteln parat machten. Dazu reichte nämlich ein "Pfiffli" (1 dl Weisswein) vor dem Spiel. Die Muskeln wurden dadurch von innen heraus aufgewärmt!

Etwas später konnten die Einheimischen den Dachboden des Holzschopfes hinter dem Wirtshaus zum Umkleiden benützen. Je nach Jahreszeit mussten wir uns dann entweder zwischen den, von Mutter Lustenberger zum Trocknen aufgehängten Zwiebeln oder in einer mit Durchluft (der Wind blies durch die ganze Bude) gekühlten Dachkammer umziehen. 1967 erstellten dann die Mitglieder in 1000 Frondienststunden, unter der Anleitung von Zimmermeister Werner Buob, nebenan ein Garderobengebäude. Den Platz stellte uns Max gratis zur Verfügung. Bedingung war, dass wir ihm den alten "Umkleideschopf" abrissen. Das neue Lokal tat seinen Dienst bis im Oktober 1986.

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